Auch wenn Piwik erst in der Version 0.5.1 vorliegt, geht die Entwicklung schon in die richtige Richtung. Mit Piwik kann man Anzahl der Besucher, Page Views, Keywords, Länder und vieles mehr aufzeichnen. Die Daten landen nicht auf fremden Servern, sondern werden in der Datenbank der Webseite gespeichert. Weiterhin habe ich auch den Eindruck, dass die Webseite mit Piwik schneller geladen wird, als mit Google Analytics
Vorteile:
- komplett OpenSource
- Daten auf lokalem Server
- Trackt gleiche Daten wie Analytics
Nachteile:
- setzt eigenen Server mit MySQL voraus (nicht nutzbar bei vielen Freehostern wie blogger.com oder wordpress.com)
- speichert auch die IP-Adresse
Letzteren Nachteil kann man durch eine kleine Änderung selbst lösen und die Aufzeichnung der IP-Adresse deaktivieren. Hierfür muss man die Datei piwik\core\Tracker\Visit.php mit einem Texteditor öffnen. Sucht nun die Zeile 'location_ip' => $userInfo['location_ip'],
und ersetzt diese durch 'location_ip' => ip2long('0.0.0.0'),
.
Diese Änderung hat aber auch einen kleinen Nachteil: Wenn ein Besucher Cookies blockiert, wird er immer wieder als neuer Besucher gezählt. Mit Version 0.6 soll es aber eine Lösung geben.
Und noch einen Vorteil hat Piwik gegenüber Anlytics: es zeigt die Zugriffsdaten in Quasi-Echtzeit an und hat (bei deutschen Servern) keinen Zeitversatz gegenüber Google Analytics mit seinen US-Servern. Ich hab selbst von GA auf Piwik umgestellt und bin zufrieden. Die Clients dürfte es auch entlasten, wenn sie nicht noch eine zusätzliche DNS-Abfrage machen müssen, da ja das Piwik-Schnipselchen i.d.R. vom gleichen Server wie die Seiteninhalte ausgeliefert werden sollte.