Eigentlich schon seit zwei Jahren beschäftige ich mich mit Linux und hatte bisher Ubuntu virtuell in VirtualBox von Sun (jetzt Oracle) erst auf Windows Vista und dann auf Windows 7 am Laufen. am Montag habe ich spontan dazu entschlossen Ubuntu auf meinen Netbook zu installieren. Ich habe mich für die Netbook Version entschieden.
Doch bevor ich den Schritt wagte und Linux mal richtig zu installieren, habe ich erst einmal rund eine Stunde die Netbook-Version virtuell getestet und war begeistert. Seit ich Ubuntu nun auf dem Netbook habe, ist mir aufgefallen, dass ich es auch öfters nutze. Dieses Posting verfasse ich ebenfalls mit dem offenen Betriebssystem.
Bei der Installation hatte ich eigentlich keine großen Probleme. Windows XP ist weiterhin installiert und kann beim Start des Rechners ausgewählt werden, aber standardmäßig wird Ubuntu 10.04 gestartet. Das WLAN wurde sofort erkannt und auch das Touchpad funktioniert ohne Probleme. Da es sich um eine spontane Aktion gehandelt hat, hätte es auch in die Hose gehen können, da ich vorher nicht im Internet geschaut hatte ob es bekannte Probleme mit meinem eeePC gibt. Vielleicht sollte ich das beim nächsten Mal machen.
Gerade das Interface finde ich sehr gelungen und ist speziell für kleine Bildschirme angepasst. Einen Desktop wie bei Windows XP gibt es nicht. Viel mehr gibt es diese Übersicht an Programmen die in einzelne Kategorien eingeordnet sind. In die Favoriten kann man seine wichtigsten Programme legen.
Da Installation von Programmen ist eigentlich kinderleicht und einfacher als bei Windows. Als Office wird OpenOffice.org mitgeliefert. Ein Medienplayer ist dabei und auch sonst ist einiges direkt an Board. Zwar gibt es auch Thunderbird, aber hier ist die Oberfläche nicht wirklich für kleine Bildschirme geeinigt. Für Mails nutze ich auf dem Netbook Evolution, das ebenfalls mitgeliefert wird.
Über das Software Center gibt es zahlreiche Anwendungen. Hier kann es allerdings vorkommen, dass es nicht die aller neueste Version ist. Dies ist zum Beispiel bei VLC und OpenOffice der Fall. Beide habe ich manuell auf den aktuellen Stand gebracht. Anleitungen hierfür findet man problemlos mit Google.
Im Vergleich zu Windows startet Ubuntu deutlich schneller und auch der Start der Anwendungen deutlich schneller. Updates gibt es über die Aktualisierungsverwaltung für die meiste Software. So kann man mit eigentlich nur vier Klicks sowohl das System als auch Software (Firefox, Chrome, Flash, …) updaten.
Für den 10. Oktober (übrigens ein Sonntag) ist die Freigabe von Ubuntu 10.10 geplant. Dieses Datum wurde wegen der Versiosnummer gewählt: Ubuntu 10.10 erscheint am 10.10.10. Maverick Meerkat – so der Codename – bringt weitere Verbesserungen für Netbook-Nutzer mit.
Du bist mir ein Schritt voraus. Ich habe mir die letzten Wochen auch überlegt das Windows XP auf meinem EeePC gegen Linux auszutauschen. Habe es jedoch nicht gemacht.
Kann ich nur bestätigen. Ubuntu ist schneller als Windows. Die Installation von Programmen und Updates einfacher.